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Zukunftsfähiger Mittelstand

Lahn-Dill-Kreis besucht Hedrich GmbH in Ehringshausen

Die Zukunft beginnt heute – nicht zuletzt in der Coronakrise zeigt sich dies immer wieder aufs Neue: Videokonferenzen, Homeoffice und andere Formen des Arbeitens sind innerhalb kürzester Zeit so verbreitet wie nie. Doch auch das Traditionelle hat seinen Wert: Wer viele digitale Meetings hinter sich hat, weiß, dass nichts die direkte persönliche Kommunikation vollständig ersetzen kann. Aus diesem Grund fanden sich Landrat und Dezernenten des Lahn-Dill-Kreises bei der Firma Hedrich ein, um über die Zukunft zu sprechen. Die Firma ist ein gutes Beispiel für modernes Denken. Ab dem Jahr 2015 hat die Spezialistin für Vakuumgießtechniken die Bereiche Windenergie und Elektromobilität als neue Geschäftsfelder erschlossen. Heute machen diese Bereiche gut die Hälfte des Umsatzes aus.

„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“, fasst Landrat Wolfgang Schuster die Situation prägnant zusammen. „Das produzierende Gewerbe ist im Umbruch – wer sich nicht auf die Märkte der Zukunft einstellt, wird diesen Transitionsprozess nicht überstehen!“ Dass Zukunftsorientierung eine Frage der strategischen Aufstellung ist, beweist das Unternehmen. Der richtige Riecher gehört ebenfalls dazu. „Woraus sind eigentlich diese Rotorblätter?“, fragte man sich beim Blick aus dem Fenster im Rahmen einer Strategiebesprechung zur Erschließung neuer Märkte. Ein Volltreffer. Denn winzige Luftbläschen in Rotorblättern können zu Bruchstellen führen – bei der Vakuumgießtechnik wird der Eintritt von Luft effektiv verhindert.

Corona ist ein Dauerthema in Industrie und Verwaltung. „Corona verstärkt Transitionsprozesse“, analysiert Dette. Bei der Firma Hedrich könne man die Herausforderungen und Chancen sehr gut betrachten. Zum einen gingen die Loyalität des Unternehmens zu seinen Mitarbeitenden in Krisenzeiten sowie das Interesse, Fachkräfte im Unternehmen zu halten, Hand in Hand. Zum anderen blicke die Hedrich GmbH aktiv und strategisch nach vorne und stelle sich im Bereich Digitalisierung – preisgekrönt mit dem „Digital Champion Award“ – vorbildlich auf. Die Bewältigung der Corona-Krise werde gemeinsam gemeistert.

„Auch unsere Arbeit wird durch Corona maßgeblich beeinflusst – nicht nur informieren und beraten wir Firmen und Selbstständige, auch unsere monatlichen Unternehmensbesuche mit der IHK, dem Handwerk und der Agentur für Arbeit haben wir aus Vorsichtsgründen mehrmals ausfallen lassen.“ so Wolfram Dette. Die Möglichkeit des direkten Austausches mit Unternehmen sei jedoch gerade in Zeiten möglicher Umbrüche von hoher Relevanz. Aus diesem Grund sei der Besuch des Lahn-Dill-Kreises bei der Firma Hedrich – mit freundlicher Vermittlung durch Herrn Norbert Müller der Firma advacon – auch als bestandener Testlauf zu sehen: Alle Teilnehmenden trugen Mund-Nase-Bedeckungen und hielten ausreichend Abstand zueinander.

Kontakt

Anselme Champollion

Leitung Wirtschaftsförderung Lahn-Dill-Kreis

Karl-Kellner-Ring 51
35576 Wetzlar

06441 407-1222
anselme.champollion@lahn-...